Die wichtigsten Kaffeesorten im Überblick

Kaffee ist ein wertvoller Rohstoff mit weltweit hoher Bedeutung für den Handel. Bis vor rund 15 Jahren stellte Kaffee nach Erdöl den zweitwichtigsten Rohstoff dar. Ein internationaler Preisverfall änderte dies jedoch bald. Nichts desto trotz ist Kaffee bis heute eines der beliebtesten Getränke überhaupt. Abhängig vom Anbauland und der Sorte liefert Kaffee teilweise sehr unterschiedliche Aromen.

Wir haben uns die verschiedene Kaffeesorten genauer angeschaut und wesentliche Informationen für Sie zusammengefasst.

Aufgrund der Vielfalt an Sorten haben wir uns auf die wichtigsten konzentriert. Folgende Kaffeesorten beschreiben wir an dieser Stelle näher:

  • Arabica-Kaffee
  • Robusta
  • Maragogype
  • Excelsa
  • Stenophylla
  • Liberica
  • cà phê sữa ðá Kaffeemischung
  • Black Ivory
  • Kopi Luwak

Arabica-Kaffee

Der Arabica-Kaffee ist eine der beliebtesten Sorten, die sich weltweit durchgesetzt hat. Der Weltmarktanteil liegt bei rund 60 Prozent. Die Hauptanbaugebiete befinden sich in Brasilien, Guatemala, Kolumbien, Mexiko und Costa Rica. Besonders gut kommt der Kaffee aufgrund seines milden Aromas an. Im Vergleich zum starken Robusta-Kaffee enthalten Arabica-Bohnen lediglich 50 Prozent des Koffeins.

Robusta Kaffee

Die Kaffeepflanze der Robustasorte ist sehr robust und grenzt sich mit einer kürzeren Reifungsphase von anderen Exemplaren ab. Deshalb pflanzen ihn viele Farmen gerne an. Allerdings ist Robusta auch kälteempfindlich, wodurch sich die Anbaumöglichkeiten eingrenzen. Die Hauptanbaugebiete liegen in Vietnam, Uganda, Brasilien und der Elfenbeinküste. Auf dem Weltmarkt nimmt Robusta-Kaffee rund 36 Prozent ein. Besonders auffällig ist der optische Unterschied zwischen Robusta- und Arabica-Bohnen. Während Arabica-Bohenn einen gewellten Einschnitt in der Bohne aufweisen, fällt die Robusta durch einen geraden Einschnitt auf.

Maragogype

Zur Entstehung dieser Sorte, die einen geringen Koffeingehalt aufweist, gibt es zwei Theorien. Manche sagen, sie entstand durch die Kreuzung von Liberica- und Arabica-Bohnen, andere meinen sie wäre eine Mutation von Arabica. Im Vergleich zu anderen Exemplaren werden die Maragogype-Bohnen ein Drittel größer. Anbaugebiete sind zum Großteil in Nicaragua und Mexiko zu finden. Zwischen 400 und 1.200 Metern über dem Meeresspiegel gedeihen die Pflanzen optimal. Aufgrund des geringen Ernteertrags konnte sich auch diese Sorte nicht flächendeckend durchsetzen.

Excelsa

Diese Kaffeebohnen wurden erst 1904 am Tschadsee in Afrika entdeckt. Die Pflanze zeichnet sich durch einen besonders kräftigen Wuchs aus, den außer ihr keine andere Kaffeepflanze erzielt. Sie gibt sich auch mit wenig Wasser zufrieden und gedeiht auf trockenem Boden. Daher kann sie im Gegensatz zu empfindlicheren Sorten in vielen Anbaugebieten gepflanzt werden. Der Ertrag ist trotz schlechter Bedingungen gut. Auf dem Weltmarkt konnte sich Excelsa bisher nicht durchsetzen. Lediglich ein Prozent macht sie aus.

Stenophylla

Die Pflanze des Stenophylla Kaffee stammt aus Sierra Leone und Guinea in Westafrika. Sie hat besonders kleine Blätter und wächst auch in bis zu 700 Metern über dem Meeresspiegel. Die Bohnen dieser Pflanze sind geprägt von einer großen Größe und runder Form. Bei der Reifung färben sich die Früchte schwarz. Aus den Bohnen wird in Sierra Leone der „Highland Coffee“ hergestellt.

Liberica

Bei Liberica handelt es sich um eine Kaffeesorten mit geringem Wert. Die Pflanzen gelten allerdings als sehr robust gegenüber Parasiten und der Ertrag ist gut.

cà phê sữa ðá – Kaffeemischung

Eine Mischung aus Robusta, Arabica, Catimor und Chari Bohnen ist in Vietnam besonders populär und deckt dort den größten Bedarf. Die Mengenverhältnisse unterscheiden sich dabei und manchmal sind auch die Sorten Liberica und Excelsa enthalten. Der Geschmack dieser besonderen Mischung ist nussig und erinnert an Schokolade. Der Kaffee ist extrem dunkel. Außerhalb von Vietnam wird die milde Mischung nur selten in gut sortierten Asia-Shops angeboten. Der Chari-Kaffee enthält eine geringe Menge an Koffein und muss deshalb nicht entkoffeiniert werden. Er gilt als natürlicher Schonkaffee.

Black Ivory Coffee

Die Entstehung dieser Sorte ist ziemlich skurril. Thailändische Elefanten fressen Kaffeebohnen, die bei der Verdauung sozusagen „veredelt“ werden. Die ausgeschiedenen Bohnen zeichnen sich durch einen einzigartigen Geschmack aus. Um ein Kilogramm des Luxusproduktes „Black Ivory Kaffee“ zu erhalten, werden 10.000 Kaffeebohnen benötigt, die von Elefanten zuvor verdaut wurden. Rund 750 Kilometer nördlich von Bangkok leben die Elefanten, die für den exklusiven Rohstoff verantwortlich sind. Sie fressen eine Mischung aus Kaffeebohnen, Reis und Obst. Der Black Ivory gehört zu den teuersten Kaffeesorten überhaupt. Das schokoladige Aroma, das diese Sorte ausmacht, wird dadurch erzielt, dass Enzyme im Elefanten-Magen Proteine aufspalten. Falls Sie diesen Kaffee kosten möchten, müssen Sie bereit sein für ein Kilo einen Preis von rund 850 Euro zu bezahlen.

Kopi Luwak

Kopi Luwak Kaffee entsteht auf ähnliche Weise wie Black Ivory. Allerdings ist das Tier ein anderes. Hier sind es asiatische Schleichkatzen, die Kaffeekirschen fressen und verdaute Bohnen ausscheiden. Die geschmacklichen Eigenschaften verändern sich durch die im Darm stattfindende Fermentation. Die Bitterstoffe werden dabei aufgespalten, sodass das Aroma besonders weich wird. Aufgrund der Seltenheit und der aufwändigen Produktion ist Kopi Luwak der teuerste Kaffee der Welt. Ein Kilogramm kostet 1.200 Euro. Der Kauf ist jedoch weniger empfehlenswert. Warum wurde in einem Bericht der Süddeutschen erläutert: “Allerdings hat die steigende Nachfrage mittlerweile dazu geführt, dass immer mehr Schleichkatzen gefangen und mit Kaffeebohnen vollgestopft werden. Die Tiere sterben dann meist an Mangelernährung.”

Bester Kaffeegeschmack durch perfekte Zubereitung

Die Kaffeesorte kann noch so wertvoll und die Herstellung noch so schonend sein, wird Kaffee falsch zubereitet, leidet der Geschmack erheblich. Um das zu vermeiden, ist der Einsatz von hochwertigen Kaffeevollautoamten sinnvoll. Sie verfügen über innovative Systeme und sind auf hochwertigen Kaffee abgestimmt. Nicht nur der richtige Druck wird benötigt, auch Faktoren wie Wassertemperatur, Kaffeemenge und die Zeitspanne, in der Kaffee mit dem heißen Wasser in Berührung kommt, spielen eine entscheidende Rolle.

Darüberhinaus beeinflusst die Pflege der Geräte den Kaffeegeschmack markant. Die Maschinen müssen regelmäßig gereinigt und gewartet werden, um gleichbleibende Kaffeequalität liefern zu können. Viele Kaffeeliebhaber meiden Reparaturen bei Kaffeevollautoamten, weil sie die zusätzlichen Ausgaben scheuen. Schließlich können Wartungs- und Reparatur-Serviceleistungen viel Geld kosten. Dass es auch anders geht, beweisen einige Modelle, die so konzipiert sind, dass sie auch von Laien mit handwerklichem Geschick selbstständig repariert werden können. Als Beispiel dienen hier Jura Kaffeevollautomaten. Viele davon lassen sich einfach öffnen und reparieren, so dass in vielen Fällen auf kostspielige Reparaturen beim Fachmann verzichtet werden kann. Bei Fachhändlern wie der KOMTRA GmbH erhalten Sie passende Ersatzteile für Kaffeevollautomaten wie beispielswiese der Marke Jura und können benötigte Elemente komfortabel online bestellen. Achten Sie aber stets darauf, dass die Ersatzteile zu Ihrer Maschine passen und vergleichen Sie die Modellbezeichnungen.

Wie vielfältig Kaffeegeschmack sein kann und was bei der Zubereitung wichtig ist, erfahren Sie im folgenden Beitrag von Planet Wissen.


Hinweis zu Anzeigen


drucken
 Bildquelle: pixabay.com: jarmoluk /Zesty / mufidpwt / gnuboss / PublicDomainPictures